
Reuse & Recycle
Ressourcenschonende Revitalisierung für den Rieder Campus

Ein Exempel, wie diese global notwendige Veränderung gelingen kann, ist glemm21, das neue Headquarter in Maishofen, das genaugenommen kein Neubau ist. „Nichts Neues zu bauen, sondern Vorhandenes nutzen, ist bekanntlich der beste Weg, um graue Energie einzusparen und keine weiteren Flächen zu versiegeln. Also haben wir das an uns selbst ausprobiert“, so Wolfgang Rieder. Eine stillgelegte Busgarage wurde daher zum Versuchslabor der Ökologisierung des weltweit tätigen Unternehmens.
Umweltfreundliches Bauen
Mit dem Bauen im Bestand sparte Rieder rund 1000 Tonnen CO₂ gegenüber einem Neubau ein und schuf zugleich ein Musterbeispiel für ressourceneffizientes zirkuläres Bauen. Begleitet wurde der gesamte Transformationsprozess von einem auf energieeffizientes Bauen spezialisierten Ingenieurbüro.


Der Fokus der Renovierungsarbeiten lag darauf, dass bestehende Substanzen so gut wie möglich erhalten bleiben.
Dabei wurden Wände entfernt und großzügige Fensterflächen ergänzt, damit moderne, loftartige Büroflächen zur Verfügung stehen. Zudem haben wir auch eine alte Stiege abgebrochen, damit ein neuer Luftraum entsteht. Alte Fenster wurden gegen eine 3-Scheiben-Isolierverglasung getauscht. Die Hülle des Headquarters sowie das Dach wurden mit Mineralwolle neu gedämmt. Die alten, geschichtsträchtigen Gebäude erhielten eine neue Bedeutung. Auch der Umstieg von Öl- auf Pelletsheizung punktet hinsichtlich effizienter Verbrennung und dem nachwachsenden Brennstoff Holz.


Alt & Neu im Einklang
Der bronzene Türgriff aus den 1970er Jahren fand seinen Platz für die Ewigkeit beim Haupteingang des neuen Headquarters. Dadurch konnten wir einem alten Element eine neue Bedeutung geben und ein Symbol für Beständigkeit, Handschlagqualität und Tradition setzen.