Old but gold – nachhaltige Architektur, die bleibt

Fokus auf Beständigkeit
In einer Zeit, in der Ressourcenverknappung, Klimawandel und Energieeffizienz die Architektur maßgeblich prägen, gewinnen langlebige, wartungsarme und nachhaltige Materialien zunehmend an Bedeutung. Glasfaserbeton von Rieder erfüllt diese Anforderungen auf beeindruckende Weise: Er ist witterungs- und brandbeständig, langlebig, nur 13 mm dünn und flexibel. Darüber hinaus benötigt das Material nur einen minimalen Wartungsaufwand. Die Stärke liegt jedoch nicht nur in der technischen Performance, sondern in der Verbindung von Funktionalität und gestalterischer Freiheit. Zahlreiche Farben, Texturen und Formen eröffnen vielfältige und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
Zwei Projekte aus den Jahren 2008 und 2010 zeigen beispielhaft, wie langlebige Materialien zur nachhaltigen Ressourcennutzung beitragen und auch nach fast 17 Jahren nichts von ihrer gestalterischen Qualität und technischen Leistungsfähigkeit eingebüßt haben.

Architektonischer Brückenschlag zwischen Design und Nachhaltigkeit
Der Zaragoza Bridge Pavilion, entworfen von Zaha Hadid Architects, ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Weltausstellung Expo 2008 in Nordspanien. Das Thema der Expo „Wasser und nachhaltige Entwicklung“ spiegelt sich nicht nur im Konzept, sondern auch im Materialeinsatz wider. Die bewohnbare, mehrstöckige Fußgängerbrücke überspannt den Fluss Ebro und verbindet die Stadt Zaragoza mit dem Expo-Gelände. Ihre organische, leicht gebogene Form ist vom natürlichen Flussverlauf inspiriert und erinnert an eine aufblühende Gladiolenblüte – vier überlappende Elemente bilden einen diamantförmigen Querschnitt.
Besonders markant ist die schimmernde Außenhaut aus rund 29.000 dreieckigen Glasfaserbeton-Elementen in unterschiedlichen Grautönen. Die Gestaltung greift das Thema Wasser visuell auf: Das raffinierte Muster erzeugt einen Effekt wie die schimmernden Schuppen von Fischen. Durch ihre dimensionale Wirkung verleihen die Dreiecke der Außenhaut Tiefe und Lebendigkeit. Sie spiegeln die facettenreiche Bewegung des Wassers wider. Die Platten überzeugen nicht nur optisch, sondern erfüllen auch höchste Ansprüche in puncto Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Beständigkeit. Diese
Afrikanische Identität trifft Hightech-Fassade

Auch das Soccer City Stadion in Johannesburg, entworfen vom Architekturbüro Boogertman + Partners in Zusammenarbeit mit Populous, zeigt eindrucksvoll, wie traditionelle Kultur und moderne Technik in Einklang gebracht werden können. Für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft, welche von 11. Juni bis 11. Juli 2010 erstmals in Südafrika stattfand, wurde ein zukunftsweisendes Fassadenkonzept am Stadion realisiert. Die neue Außenhaut erinnert in Form und Farbgebung an die Kalebasse, ein traditionelles afrikanisches Trinkgefäß. Die Fassadenelemente bestehen aus rund 40.000 individuell gefertigten Glasfaserbeton-Platten in verschiedenen Größen und Farben. Die natürlichen Farbnuancen und Texturen orientieren sich an der Kalebasse-Frucht und spiegeln die Farbwelt Afrikas wider – erdig, warm und authentisch.
Umfassendes Gesamtkonzept
Für das Projekt wurde eine gesamtheitliche Fassadenlösung entwickelt: Dazu gehörten die Modularisierung der Fassade, ein eigenes Farbcodesystem, die intelligente Integration der Unterkonstruktion, die Vormontage der Elemente sowie die Errichtung einer Feldfabrik vor Ort. Dort wurden insgesamt 2.100 Module, bestehend aus jeweils 16 Glasfaserbeton-Platten, montiert. Diese Vorgehensweise ermöglichte nicht nur eine effizientere Logistik, sondern auch eine wirtschaftlichere und ressourcenschonende Umsetzung. Die 13 mm dünnen Elemente sind witterungsresistent, wartungsarm und trotzen auch extremen klimatischen Bedingungen.
Durch den Einsatz von perforierten Platten und Glaselementen erhält die komplexe Gebäudehülle zudem eine optimale Lichtdurchflutung und unterstreicht das gestalterische Konzept von Offenheit und kultureller Verbindung.

Beständigkeit als Nachhaltigkeitsprinzip
Beide Projekte sind starke Beispiele dafür, dass Nachhaltigkeit nicht nur im ökologischen Fußabdruck des Bauens liegt, sondern vor allem in der Langlebigkeit der Materialien und der dauerhaften architektonischen Qualität. Was heute Bestand hat, braucht morgen keine Sanierung – das spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Energie, Zeit und Kosten. Mit fibreC Glasfaserbeton bietet Rieder eine Materiallösung, die diese Ansprüche erfüllt und dabei maximale gestalterische Freiheit erlaubt. Das Material ist beständig, ästhetisch und nachhaltig auf lange Sicht.
