ESG Transparency Award: Rieder wird als Leading Company ausgezeichnet

Nachhaltigkeit ist längst kein freiwilliger Zusatz mehr, sondern ein wesentlicher Treiber für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Die großen Fragen unserer Zeit verlangen nach transparenten Antworten und konkreten Maßnahmen. Wie kann ressourcenschonend produziert werden? Wie sozial verträglich ist ein Unternehmen? Wie gehen wir mit Emissionen und Menschenrechten um?
Der ESG Transparency Award, verliehen von EUPD Research, zeichnet europäische Organisationen aus, die nachhaltige Unternehmensführung nicht nur umsetzen, sondern sie auch nachvollziehbar kommunizieren. Grundlage der Auszeichnung ist ein wissenschaftlich fundierter Transparenzstandard, der auf über 20 Jahren Forschung basiert und ökologische, soziale sowie Governance-Kriterien bewertet. Die ESG-Berichte werden mittels KI-gestützter Analyseprozesse geprüft und in drei Entwicklungsstufen eingeordnet: Entwicklungsniveau, Prädikatsniveau und Exzellenzniveau.
Rieder wurde in puncto Nachhaltigkeitsberichterstattung mit dem ESG Transparency Award ausgezeichnet. Der Green Report wurde dabei mit der Prädikatsstufe bewertet – ein starkes Signal, dass das ökologische Engagement Wirkung zeigt. Zudem wurde Rieder zur Leading Company 2024/25 ernannt. Aktuell steckt das Unternehmen bereits mitten in der Erstellung der nächsten Ausgabe: Der neue Green Report soll im 3. Quartal 2025 veröffentlicht werden.
Transparenz mit Substanz – Rieder Green Report

Angesichts der massiven Auswirkungen der Klimakrise ist auch die Baubranche in der Pflicht, Handlungsmaximen und Lösungsansätze aufzuzeigen. Rieder ist sich dieser Verantwortung bewusst und hat sich einer kritischen Selbstanalyse im Hinblick auf Umwelteinflüsse unterzogen. In diesem Zuge veröffentlichte der Fassadenspezialist den Green Report, der freiwillig und auf Basis der internationalen Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und der Sustainable Development Goals (SDG) erstellt wurde.
Der Bericht analysiert die Umweltwirkungen des Unternehmens umfassend – von Energieverbrauch über Wasser- und Abfallmanagement bis hin zu sozialer Verantwortung. So wurde beispielsweise der gesamte Strombedarf am Produktionsstandort in Kolbermoor seit 2021 auf 100 % erneuerbare Energie umgestellt, wodurch die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um rund 30 % reduziert wurden.
Auch im Wasserverbrauch setzt Rieder auf Effizienz: „Der angefallene Schlamm aus dem Kühl- und Reinigungsprozess wird nach Entwässerung wieder zur Herstellung von Fassadenplatten eingesetzt.“ Ein Beispiel für sinnvolle Kreislaufwirtschaft, die ökologische und ökonomische Vorteile verbindet.
Nachhaltigkeit heißt auch: Materialwahl, Vielfalt & Teamgeist

Die Fassadenprodukte bestehen überwiegend aus mineralischen Rohstoffen wie Sand, Zement, Wasser und textilen Bewehrungen. Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Bauen und Umwelt (IBU) und dem Institut für Bauen und Ökologie (IBO) werden diese Materialien regelmäßig ökologisch bewertet.
Nachhaltigkeit umfasst aber mehr als nur Umweltkennzahlen. Diversität, Chancengleichheit und Mitarbeiterförderung sind integrale Bestandteile der Unternehmenskultur. In einer groß angelegten Mitarbeiter:innenbefragung hat der Betrieb Maßnahmen identifiziert und umgesetzt, die das Miteinander stärken – etwa durch gemeinsame Workshops zwischen den Standorten oder gezielte Weiterbildungsangebote zu Nachhaltigkeit und Vertrieb.
Die Auszeichnung mit dem ESG Transparency Award bestätigt Rieder‘s Überzeugung: Transparenz und Profitabilität schließen sich nicht aus – sie sind die Basis für eine nachhaltige Wirtschaft. Das Ziel ist klar: Die Transformation zum klimapositiven Unternehmen. Mit einem klaren Fokus auf Substitution CO₂-intensiver Materialien, effizientere Prozesse und gezielte Offset-Maßnahmen legt Rieder das Fundament für eine lebenswerte Zukunft.
